Pfarre | Kirche

Das gesamte Gemeindegebiet gehörte bis Ende 1935 zur kath. Pfarre St. Christophen. Nach der Regulierung der Pfarrgrenzen wurden mit 1. Jänner 1936 Außermanzing, Neustift und Innermanzing der kath. Pfarre Altlengbach einverleibt, von dieser Zeit an wurden dann die Schulkinder nicht mehr nach St. Christophen, sondern nach Altlengbach zu den Schulgottesdiensten geführt. So sind bis heute die Pfarr- und Gemeindegrenzen nicht ident.

Am 15. Mai 1955 wurde in Innermanzing der Grundstein zum Bau einer kath. Kirche gelegt. Dank vieler Spender aus ganz Österreich stand sie im nächsten Jahr fertig im Rohbau. Am Tag der Grundsteinlegung wurde von den Schulkindern aus Anlass des Staatsvertrages eine Linde gepflanzt. Eine Gedenktafel erinnert an dieses Ereignis. 

Das Turmkreuz des 40 m hohen Turmes und vier Glocken wurden im Herbst 1956 geweiht. Prozess- und skandalumwittert blieb sie dann elf Jahre unverändert stehen. Erst 1967 wurde sie fertiggestellt und von Diözesanbischof Dr. Franz Zak dem heiligen Augustinus geweiht.

Der Plan der Kirche stammt vom Architekt Walter Prutscher. Sie fasst 840 Menschen und verfügt über 360 Sitzplätze. Sie ist in etwa quadratisch mit einem rechteckigen, etwas schmäleren Chor und hat eine gute Raumwirkung. Die Fassade ist natursteinverkleidet, ausgenommen der Bereich über dem Portal, den eine Bronzefigur des hl. Augustinus von H. Grandegger (um 1970) ziert.

Die Kirche liegt an der Landesstraße und wird von durchfahrenden Ausflüglern gern besucht. 

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1996 gestaltete der Maler Manfred Seibt die Altarbilder. Das linke Seitenbild zeigt in kalten Farben den Menschen, der sich von Gott entfernt. Das sieben mal fünf Meter große Kreuz im Zentrum symbolisiert die Brücke zu Gott. In den warmen Rot- und Gelbtönen des rechten Altarbildes erkennt man den Menschen, der seine Mitte in Christus gefunden hat. Der Künstler schuf auch die Kreuzwegbilder in der Kirche.

Die Kirche ist eine Filialkirche der Pfarrkirche in Altlengbach und wird von dort aus betreut. Der Pfarrherr liest jeden Sonntag und jeden Donnerstag, außer den 1. im Monat (Kapellenmesse in Neustift), hier die hl. Messe.

In Neustift bei der Volksschule (Hauptstraße 27) steht eine kleine Kapelle, die "Marienkapelle", in der jeden 1. Donnertag im Monat eine Messe gehalten wird. Anlass zum Bau der Kapelle war ein Brand in der 2. Hälfte des 19 Jhdt., der eine bestehende Holzkapelle vernichtete. Im Jahre 1887, so belegt es die Jahreszahl am Schmiedeeisengitter, wurde in Zusammenarbeit von drei Innermanzinger Familien eine neue Kapelle errichtet. Sie verblieb bis heute in Privatbesitz, wurde jedoch unter Gemeindeverwaltung gestellt. Der schlichte Bau wird von einem Türmchen mit Satteldach überragt. Die Einrichtung des flach tonnengewölbten Raumes ist durchgehend volkskünstlerischer Art.

In der Schlosskapelle der Tannenmühle werden jeden 1. Freitag im Monat Gottesdienste abgehalten.

Seit 1989 gibt es auch einen an die Kirche anschließenden Gemeinde-Friedhof, der vom Komitee Dorferneuerung unter Architekt Mag. H. Erhart gestaltet wurde. 2018 wurde am Gemeinde-Friedhof eine Aussegnungshalle errichtet.

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